Bereits das 178. Mal gibt es die traditionelle Wiesn, auch genannt Oktoberfest, in München. Auf der Theresienwiese finden sich seit dem 17. September zahlreiche Gäste aus Nah und Fern ein. Doch was hat die Wiesn denn alles zu bieten? Warum kommen die Leute sogar aus dem Ausland in die Landeshauptstadt? Diese Frage sollte geklärt werden. Also schnell ein paar hübsche Mädls und ganz viel Sonne einpacken und ab nach München.
Bereits am Eingang sah man tausende von Menschen, die sich vor die Zelte drängten. Heiß begehrt waren vor allem die großen Zelte, die man aus Rundfunk und TV bereits kannte. Insgesamt 14 große Festzelte sorgten für gute Verpflegung und Unterhaltung. Während das Augustiner-, Löwenbräu- oder Spatenbräu-Zelt sich schon allein durch den Namen des Bieres einen Namen machen, gibt es auch die durch Promis bekannten Festzelte, wie das Hypodrom, Käfer oder das Weinzelt. Ja, der Promifaktor ist wohl eines der wichtigen Argumente, warum Leute das Oktoberfest besuchen.
Da ich bereits davon ausgegangen bin, das ich keine großen Promis treffen werde, hab ich kurzerhand selbst für einen kleinen Promifaktor gesorgt und die bayrischen Königinnen, die Produkte aus unserer Region präsentieren begleitet. In jeden Zelt waren diese Mädls heiß begehrt und sorgten auf der Bühne für gute Stimmung.
Doch auch die 21 kleinen Wiesnwirte sind hier nicht zu verachten. Zwischen der Bräurosl und dem Löwenbräu-Zelt steht auch ein Wirt aus unserer Region. Der Stiftlwirt ist seit 2008 einer der kleinen Wiesenwirte. Mit seinem gemütlichen Festzelt, das bayerisches Ambiente und gemütliche bayrische Mentalität zeigt ist aus dem Oktoberfest definitiv nicht mehr wegzudenken. Mit ungefähr 440 Sitzplätzen und dem süffigen Paulanerbier konnte man es sich hier gut gehen lassen. Unter den Gästen war an diesem Abend auch einige Spieler des FC Ingolstadt und natürlich die obigen Produktköniginnen, die natürlich auch von der Musik freundlich angepriesen wurden.
Frisch gestärkt ging es weiter in die Schaustellerstraße. Mit einem riesigen Vergnügungspark ist die Wiesn wohl einzigartig. Bunte Lichter, laute Musik und viel Showeffekt wird hier geboten. Ob nun eine kleine Tanzeinlage vor der Geisterbahn oder die altbekannte, aber immer wieder gute Moderation beim „Schichtl“, überall wurde für einen Hingucker gesorgt. Verschiedene Autoscooter, Geisterbahnen und viele andere Fahrattraktionen sorgten für Abwechslung und vor allem Nervenkitzel. Vor allem das traditionelle Riesenrad und die Münchner Rutschn, sowie die Achterbahnen wie der Olympialooping, die Alpina-Bahn oder der Höllenblitz haben es den Gästen angetan. Noch viele andere Fahrgeschäfte stehen auf der Theresienwiese und jedes hat etwas besonderes an sich. Interessant war auch das Teufelsrad, wo man lediglich zusehen oder auch mitspielen konnte.
Nun meint man, das man eigentlich alles schon gesehen hätte. Bierzelte mit der nötigen Unterhaltung und Verpflegung, Fahrgeschäfte und Shows, doch das war noch längst nicht alles. Nach dem großen Erfolg der „historischen Wiesn“ wird hier ab diesem Jahr eine nostalgische „Oide Wiesn“ gefeiert. Hier ist eine „Hey-Baby“-freie Zone und so stehen hier auch traditionelle Musik mit Blasmusik, Goaßlschnalzer, Schuhplattler und Volkstanz auf dem Programm.
Somit mein Fazit: An einen einzigen Tag kann man von der Wiesn nicht alles berichten. Nicht umsonst dauert das Oktoberfest 16 Tage an. Warum so viele Leute gerne auf das Oktoberfest fahren ist allerdings geklärt. Man muss es einfach gesehen haben!
Text von Blonder Engel